Programm

Geniesserskitourenwoche

 

Leitung:       Franz Zürcher, Bergführer

Bericht:        Emmi Schmid

Fotos:           Esther Birchler, Franz Zürcher, Erwin Winet

Teilnehmer: 9 Clubmitglieder

Wetter:        mehrheitlich schön

Samstag, 27. Januar 2024: Anreise von Einsiedeln-Arlberg-Innsbruck ins Obernbergtal am Brenner gegen Mittag in Obernbergtal 1394 m.ü.M. angekommen und kleines Mittagessen im Almis Berghotel, wo auch die ganze Woche logiert wird. Mit Autos kurze Strecke bis nach Waldesruh 1410 m.ü.M. gefahren, danach kurze Skiwanderung am Obernberger See 1607 m.ü.M. vorbei und weiter zur Steineralm 1737 m.ü.M. und etwas höher. Die Skiabfahrt nach Waldesruh fühlt sich wie eine harte Buckelpiste an.

Sonntag, 28. Januar 2024: Nach einem ausgiebigen Frühstück wandern wir direkt ab dem Almis Berghotel mit den Skis los, kurze Zeit später schnallen wir die Skis ab und müssen über einen Holzzaun steigen, danach fellen wir auf dem eisigen Forststrässchen durch den Frader Wald zur Frader Alm 1621 m.ü.M. und weiter durch das Frader Tal zu einem steiler werdenden Hang, welcher eine sehr harte Schneedecke hat. Jetzt müssen wir zwingend die Harscheisen montieren, Franz Zürcher ebnet an der steilsten Stelle den Weg mit der Lawinenschaufel, damit wir die Schlüsselstelle ohne Abrutschen passieren können. Nach einer stärkenden Rast führt die Route an der Hochlegeralm 1948 m.ü.M. vorbei und weiter auf das Flachjoch 2124 m.ü.M. und auf den Gipfel des Hohen Lorenzenberg 2313 m.ü.M. Dank dem schönen Wetter können wir das Bergpanorama geniessen. Die Skiabfahrt, welche ebenfalls eine hartgepresste Schneedecke aufweist, erfolgt via Steineralm und Obernberger See nach Waldesruh und zurück zu Almis Berghotel.

Montag, 29. Januar 2024: Erneut bei schönem Wetter fahren wir mit den Autos nach Waldesruh auf die gebührenpflichtigen Parkplätze. Abermals schnallen wir unsere Tourenskis an und gehen nordwestlich Richtung Waldbauer, dann entlang dem Forstweg zur Kastenerbergalm 1734 m.ü.M. Oberhalb der Kastnerbergalmhütte biegen wir rechts Richtung Lichtsee ab. Da der Aufstieg nach Osten ausgerichtet ist, fellen wir schon sehr bald bei Sonnenschein Richtung Gipfel. Obwohl die Schneedecke heute weniger hart gefroren ist, montieren wir auch heute die Harscheisen, somit braucht es weniger Kraft bei den Kehren, die doch noch etwas rutschig sein können. Nach einer ausgiebigen Rast steigen wir im gemütlichen Tempo Richtung Nordwesten und gelangen über Mulden und Kuppen und über den Grat auf den Gipfel der Rötenspitze 2481 m.ü.M. Auch heute geniessen wir die Aussicht und erspähen die Felszacken der Dolomiten. Auf dem Gipfel ist es erstaunlich warm für diese Jahreszeit. Bei der Abfahrt ist der Schnee im oberen und mittleren Teil bereits durch die Sonne etwas aufgeweicht, somit können wir recht elegant unsere Schwünge ziehen; teilweise haben wir Sulzschnee wie im März. Bei der Kastenerbergalmhütte sitzen wir auf die Terrasse und können uns ohne Jacke von der Sonne wärmen lassen. Eine kurze Skiabfahrt auf hartgepresstem Schnee haben wir bis zu den Autos noch zu bewältigen. Abends um 18 Uhr gibt's einen Apéro mit verschiedenen Käsesorten, welche der Sohn des Wirte-Paares selber produziert. Zu einheimischem Weisswein geniessen wir den köstlichen Käse.

Dienstag, 30. Januar 2024: Erneut fahren wir mit den Autos hinunter Richtung Staffelach via Steinach am Brenner und biegen rechts via St. Jodok ins Äussere Valsertal ein und fahren nach Padaun 1579 m.ü.M. hoch und parkieren beim Gasthof Steckholzer. Wir fellen Richtung Südosten entlang des Padaunerbaches bis zu einer Steilstufe. Da auch heute die Schneedecke hart gefroren ist, montieren wir die Harscheisen wieder. Nun zieht der Weg flacher auf das Joch zu. Hier machen wir ein Skidepot und steigen zu Fuss auf den Gipfel der Vennspitze 2390 m.ü.M. Dank dem schönen Wetter haben wir auch heute eine gute Rundsicht. Die Abfahrt erfolgt erneut auf einer harten Schneedecke, zwischendurch mit dünnem Pulverschnee durchsetzt. Bereits am frühen Nachmittag sind wir beim Parkplatz zurück. Da der Gasthof geschlossen ist, fahren wir nach St. Jodok hinunter und gönnen uns dort einen Radler oder ein Weizenbier.

Mittwoch, 31. Januar 2024: Mit den Autos fahren wir erneut hinunter via Steinach am Brenner und biegen rechts ins Navistal ein und fahren nach Navis 1337 m.ü.M. hoch. Ab dem Parkplatz folgen wir einem flach ansteigenden Forststrässchen Richtung Naviser Hütte 1767 m.ü.M. Plötzlich sehen wir keinen Weg mehr. Franz Zürcher macht mit seinem GPS im Wald den Sommerweg ausfindig. Nun müssen wir unsere Skis auf den Schultern buckeln und auf dem schmalem Sommerweg zwischen dem Dickicht im Wald  etwa 150 Höhenmeter vernichten, bis wir endlich wieder auf die Winterroute gelangen. Nun steigen wir weiter an der Stöcklalm 1869 m.ü.M. vorbei den steiler werdenden Hang mit etlichen Spitzkehren hoch bis zum Aussengriff 2348 m.ü.M. Jetzt sind wieder Harscheisen erforderlich, um auf der hart gefrorenen Schneedecke auf dem relativ ausgesetzten Grat weiter auf den Naviser Kreuzjöchl 2536 m.ü.M. zu gelangen. Die Skiabfahrt ist auch heute recht passabel. Bei der Stöcklalm gönnen wir uns noch eine ausgiebige Rast. Heut ist es bereits bewölkt; für morgen ist sogar etwas Schneefall angesagt. Nun fahren wir auf dem härten werdenden Schnee zum Parkplatz hinunter.

Abends unterhält uns Erwin Winet noch mit einem interessanten Film von seiner Safarireise in Südafrika. Bei Marillen- und Zirbenschnaps lassen wir später den Abend ausklingen.

Donnerstag, 1. Februar 2024: Bei schlechter werdendem Wetter fahren wir nach Gries am Brenner 1165 m.ü.M.  hinunter. Dort starten wir unter dem Viadukt der Brenner Autostrasse via Rossboden 1512 m.ü.M. auf die Sattelbergalm 1637 m.ü.M. Nach einer kurzen Rast steigen wir weiter den harten Hang hoch, von weitem erspähen wir bereits das Gipfelkreuz. Bis im Jahre 2006 war das hier ein Skigebiet, inzwischen ist diese Region für Skitourengänger ein ideales Gebiet, um auch bei schlechtem Wetter eine leichte Tour zu unternehmen. Gegen 12 Uhr erreichen wir unser Ziel, den Sattelberg 2115 m.ü.M. Inzwischen ist es neblig und windig. Somit rüsten wir die Skis zügig für die Abfahrt, welche sich wie Pistenfahren anfühlt, es hat aber keine buckligen Stellen. Auf der Sattelbergalm stillen wir unseren Hunger und Durst mit Tiroler Köstlichkeiten. Danach fahren wir noch die restlichen paar hundert Höhenmeter zu den Autos nach Gries zurück und sind bereits gegen 14 Uhr im Berghotel zurück.

Am Abend zeigt uns Erwin den letzten Teil seiner erlebnisreichen Safarireise.

 

Freitag, 2. Februar 2024: Heute ist bereits wieder Abreisetag, wir packen unsere Koffer, kaufen noch Käse und Schinken, welche der Sohn des Wirtepaares selber produziert. Nun geht die Heimreise erneut die Brennerstrasse hinunter via Innsbruck und Vorarlberg; in einer Raststätte kehren wir ein letztes Mal ein und verabschieden uns für die letzte Etappe nach Hause.

Wir hatten eine tolle Woche bei mehrheitlich schönem Wetter, guter Kameradschaft und wir wurden auch kulinarisch verwöhnt. Franz Zürcher ein grosses Dankeschön für die Organisation und Führung.

 

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