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Unterwegs im Lidernengebiet

Leitung: Walter Kälin (Plazi)
Bericht: Christoph Schönbächler
Fotos: Edith, Helen, Christian
Teilnehmer: 8 Clubmitglieder
Wetter: schön, aber windig

Das Lidernengebiet als Skitouren-Eldorado zu bezeichnen, ist sicherlich nicht falsch. Eine Vielzahl von kurzen, langen, einfachen und anspruchsvollen Touren locken. Auch wenn es mit dem Blüemberg und der langen Abfahrt ins Muotathal in den letzten Jahren nicht gekappt hat, gibt es immer eine meist schneesichere und attraktive Alternative. Plazi wählt dieses Jahr den Rossstock.

Vom trüben Einsiedeln fahren wir mit den Privatautos ins graue Riemenstalden. Zusammen mit einer kleinen Gruppe Militaristen, welche eine am Vortag verlorene Schaufel suchen wollen (scheinbar gilt immer noch “suchen bis gefunden”), fahren wir mit der luftigen Chäppeliberg-Bahn hoch nach Spilau. Hier erwartet uns anfänglich ein milchiger Sonnenschein und ein unangenehmer, kalter Wind. Bis zu 5-lagig eingepackt und 3-kappuzig geschützt ziehen wir im Schlepptau des Tourenleiters los in Richtung Rossstock. Die Harscheisen bleiben im Rucksack. Die Spur ist griffig. Die tolle Landschaft und die Regelmässigkeit des Trotts lassen uns den Wind bald vergessen. Im Tal zwischen Chli und Gross Tisch gelangen wir nach rund 2 Stunden zum Skidepot unterhalb des Rossstocks.

Vor der verdienten Mittagsrast gilt es noch den Rossstock zu besteigen, dank dem guten Trittschnee ein angenehmes Unterfangen. Der Blick vom Rossstock Richtung Höch Hund, Fulen, Chaiserstock und Chinzigpass ist eindrücklich schön.

Bei der Abfahrt ist Zurückhaltung angesagt. Zwar kein Bruchharst, aber windgepresster Schnee. Trotzdem sind hier und da an den steileren Ports schöne Schwünge möglich. Vor dem Mälchbödeli haben wir die Wahl für einen weiteren Gipfel (Hagelstock) oder eine gemütliche Einkehr. Wir wählen die Einkehr und geniessen die warme Stube der Lidernenhütte. Hier treffen wir wieder auf die Militaristen, welche scheinbar ihre SBG-Mission erfolgreich abgeschlossen haben.

Da für die Abfahrt zurück zur Talstation zu wenig Schnee liegt, nehmen wir nochmals das Bähnli. Vielen Dank Walter für den tollen Tourentag und die kompetente Leitung. Nächstes Jahr klappt’s dann sicher mit der Muotathal-Abfahrt.