Berichte
Piet 1965 m
Leitung: Walter Kälin, Plazi
Bericht: Walter Kälin
Fotos: Walter Kälin, Helen Stäheli, Brigitt Dürr
Bestens gelaunt, machten sich die 6 Teilnehmer auf den Weg zum Piet. Bei solchem Kaiserwetter schien auch der eher langweilige und schattige Weg hinauf zur Gruob kein Problem zu sein, hatte man doch Zeit, miteinander zu plaudern und über die verschiedensten Themen zu fabulieren. Kurz vor der Grueb stiess Yvonne Birchler noch zu uns, sie hatte sich als Ziel den Rütistein ausgewählt. Kurz entschlossen entschied sie, zuerst mit uns aufs Piet zu kommen. Als Weiterweg wählten wir den wenig begangenen Clausenweg links ums Chäserenstöckli. Ernst zog die Spur durch den unberührten Pulverschnee hinauf Richtung Schülberg. Wieder auf der «Normalroute» ging’s weiter, vorbei an der Lehhütte auf die Anhöhe Hinterofen. Hier gönnten wir uns einen zweiten kurzen Trinkhalt an der wärmenden Sonne. Über Hinter Wannenhöchi erreichten wir in gemütlichem Tempo unser Ziel. Die Gesichter und die Sonne strahlten. Wir richteten uns gemütlich ein und genossen unser Zmittag. Yvonne verabschiedete sich Richtung Rütistein und wir entschieden uns, da die Verhältnisse wirklich einladend waren, die Abfahrt durch die «Rot Risi» zu wagen. Es sollte sich lohnen! Traumverhältnisse - 30 cm praktisch unverfahrener Pulverschnee - liessen unsere Herzen höherschlagen. Alle meisterten die steile Abfahrt. Der Blick zurück, unten bei der Schönbüelhütte, liess bei einigen doch Stolz durchblicken. Über das wellige, flachere Gelände erreichten wir die Holzhütte, wo sich unsere Blicke ein letztes Mal hinauf auf unsere Spuren richteten und wir den letzten Schluck aus der Flasche genossen. Die Abfahrt hinunter zur Tierfäderenegg verlief problemlos. Zu unserer Überraschung waren die Schneeverhältnisse hinunter in den Talboden top. Seidenweicher Sulzschnee löste sich ab mit leicht aufgeweichtem Hartschnee, und so zogen wir unsere Schwünge hinunter bis in den Schachen. Entlang dem Strässchen reichte der Schnee am Strassenrand gerade noch, und so mussten wir uns unserer Skis erst 80 m vor der Bushaltestelle entledigen. Kaum in der «Waag» angekommen, tauchte auch das Postauto auf. Zufrieden stiegen wir ein und freuten uns, einen herrlichen Tag in guter Kameradschaft erlebt zu haben.
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